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Welches Schweinderl hätten´s denn gern? Microsoft hat ein paar neue Einzelheiten über Windows 7 verraten. So soll der Vista-Nachfolger wieder in sechs Versionen angeboten werden (exklusive der Varianten ohne Windows Media Player für den EU-Raum). Diese verschiedenen Fassungen des Betriebssystems decken sich in etwa mit jenen von Windows Vista, sollen aber allesamt auf unterschiedlichen "Hardware-Niveaus" - bis hinunter zu den beliebten Netbooks - laufen. Laut Microsoft werden die meisten User zu Windows 7 Home Premium oder Windows 7 Professional greifen.

Die Windows Starter Edition (SE) zielt eindeutig auf schwächer entwickelte Länder und betagtere, langsamere Netbooks ab – wird aber weltweit erhältlich sein. Allerdings nur als vorinstallierte OEM-Variante. Verschiedenen Meldungen über einen eigenen Test der SE zufolge, wird die Starter Edition geringere Hardwareanforderungen stellen als die anderen Editionen. Das resultiert auch in einer Begrenzung der Leistungsfähigkeit: Nur drei Programme dürfen zur gleichen Zeit ausgeführt werden. Auch das Abspielen von DVDs wird nicht ohne zusätzliche Software möglich sein. Wahrscheinlich aus diesen Gründen verzichtet Microsoft auf den Zusatz "Windows 7" bei der SE und beschränkt sich auf "Windows". Das schafft eine mehr oder weniger klare Abgrenzung zum Rest der Betriebssystemfamilie. Das verbesserte User Interface mit der neuen Taskbar und den JumpLists ist aber enthalten. Auch das Einbinden in ein Heimnetzwerk soll möglich sein.

Windows 7 Home Basic schränkt die Anzahl der gleichzeitig laufenden Programme nicht ein, hat aber auch keinen "eingebauten" DVD-Support. Außerdem sind "Spielereien" wie die live Thumbnail Previews ebenso mit an Bord wie erweiterte Netzwerkfunktionalitäten oder das Mobility Center mit Power-Management-Funktionen für Laptops. Diese Version soll nur in den "Emerging Markets" angeboten werden.

Windows 7 Home Premium ist Microsofts Empfehlung für den normalen Privatgebrauch. Alle optischen Schmankerl des neuen Betriebssystems sind enthalten, außerdem Funktionen für Touchscreens, eine breitere Unterstützung verschiedener Medienformate, Erweiterungen des Windows Media Centers sowie verbessertes Medien-Streaming.

Windows 7 Professional ist der direkte Nachfolger von Windows Vista Business und wird vom Hersteller besonders kleineren Unternehmen und Teleworkern ans Herz gelegt, die Funktionen wie unter anderem die Verschlüsselung des Dateisystems oder Advanced Network Backup benötigen.

Windows 7 Enterprise and Windows 7 Ultimate schließlich werden ungefähr den gleichen Funktionsumfang haben, wie etwa Bitlocker Data Protection für interne und externe Laufwerke, DirectAccess für Corporate Networking basierend auf Windows Server 2008 R2 sowie das "Aussperren" unauthorisierter Applikationen mittels AppLocker.

Upgrades von XP auf Windows 7 sollen zwar möglich sein, allerdings nur als "Clean Installation" - also ohne Einstellungen oder Programme zu übernehmen. Im Klartext heißt das: Besitzer einer gültigen XP-Lizenz bekommen Windows 7 etwas günstiger, müssen aber auch alle Programme neu installieren und ihre Daten und Einstellungen rekonstruieren. Microsoft arbeite daran, Tools zu schaffen die den Umstieg erleichtern, so ein Sprecher des Unternehmens. Alles in Allem dürfte das keine schlechte Entscheidung sein, da der User so zu einem sauberen, stabilen System kommt und nicht alten Daten- und Registry-Ballast mitschleppt. Bequem ist es natürlich nicht. Außerdem muss Microsoft so keinen eigenen Support für das Upgrade von XP leisten und kann schneller mit dem neuen Produkt auf den Markt.

Zu den Preisen der einzelnen Varianten von Windows 7 hält sich Microsoft derzeit noch bedeckt. Über den geplanten Release gibt es aber zumindest vage Angaben: Ende dieses Jahres oder Anfang des nächsten soll es soweit sein. Der laufenden öffentlichen Betaphase soll keine weitere Beta folgen, als nächste Veröffentlichung plant Microsoft bereits einen fast fertigen Release Candidate. Diesmal ist es Microsoft zuzutrauen - und zu wünschen -, das selbst gesteckte Veröffentlichungs-Ziel zu erreichen. Es würde kein besonders gutes Licht auf das Unternehmen fallen lassen, wenn es wieder zu so starken Verzögerungen käme wie beim Vorgänger.

Quelle: rudolf felsner - computerwelt.at | 03.02.09


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