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MICROSOFT AZURE


Die Azure Service-Plattform wurde auf der Professional Developers Conference 2008 in Los Angeles von Ray Ozzie, dem Chief Software Architect von Microsoft, vorgestellt. Die Plattform unterstützt Entwickler mit einem Software plus Services-Ansatz bei der Erstellung neuartiger Anwendungen. Sie reichen von Cloud Computing bis zum zentralen Rechenzentrum von Unternehmen und "eröffnen neue Möglichkeiten bei der Nutzung von PC, Internet und Telefon", verspricht Microsoft.

Windows Azure, ein "Service-basierendes Operating Environment", stehe im Wettbewerb mit Amazons Elastic Compute Cloud (EC2) als skalierbare Hosting-Umgebung, auf der Entwickler ihre Applikationen bauen und hosten können, sagte Ozzie in seiner PDC-Keynote. Aber auch anderer Anbieter wie IBM oder SAP haben ähnliches im Programm.

In seiner Keynote beschrieb Ray Ozzie weiters, wie die Plattform Cloud-basierende Entwicklungsfunktionen mit Infrastruktur-Services für Speicherung, PC und Netzwerk verbindet. Sie werden alle auf Servern gehostet, die sich in Microsofts weltweitem Netzwerk von Datenzentren befinden. Dadurch können Entwickler Anwendungen für Unternehmen und Verbraucher in der Cloud oder in-house installieren. Für Teilnehmer an der PDC ist eine limitierte Community Technology Preview (CTP) der Azure Service-Plattform zum Testen erhältlich.

"Der heutige Tag stellt einen Wendepunkt für Microsoft und die Entwickler-Gemeinschaft dar", sagte Ozzie. "Ein Paket neuartiger Technologien bietet Web- und Business-Entwicklern erweiterte Möglichkeiten. Die Azure Service-Plattform wurde von Grund auf neu entwickelt, um Offenheit und Interoperabilität sicherzustellen. Sie soll die Art und Weise verändern, wie Unternehmen arbeiten oder wie Konsumenten ihre Information erhalten und das Internet bedienen. Vor allem gibt sie unseren Kunden die Wahlmöglichkeit, Anwendungen als Cloud-basierende Internet-Dienste oder auf Servern im eigenen Rechenzentrum zu installieren sowie beide Möglichkeiten zu kombinieren."

ETABLIERTE WERKZEUGE
Mit der flexiblen Azure Service-Plattform können Entwickler ihr bestehendes Wissen sowie etablierte Technologien und Werkzeuge wie Microsoft .NET und Visual Studio oder zahlreiche kommerzielle und Open-Source-Tools nutzen. Dabei greifen sie über verschiedene Internet-Standards wie HTTP, REST (Representational State Transfer), WS und AtomPub auf Azure-Dienste zu.

Ist ein Dienst für Windows Azure entwickelt worden, kommt die Skalierbarkeit der Cloud zur Geltung. Je beliebter ein Angebot ist, desto mehr Ressourcen werden ihm automatisch zur Verfügung gestellt. Weiterer Vorteil: Der Dienst lässt sich im laufenden Betrieb aktualisieren und um neue Features erweitern. Windows Azure kümmert sich darum, dass dies völlig im Hintergrund geschieht und die Erreichbarkeit und Nutzbarkeit des Dienstes während der Aktualisierung nicht beeinträchtigt werden.

Die Kosten für einen auf Windows Azure basierenden Online-Dienst werden sich laut Angaben von Microsoft nach dessen Ressourcen-Verbrauch richten. Es soll ab ein wettbewerbsfähiges Kostenmodell gewählt werden.

Die wichtigsten Komponenten der Azure Service-Plattform sind Microsoft zufolge:

  + Windows Azure für Service-Hosting und -Management sowie niedrig skalierbare Speicher-, Rechen- und Netzwerkprozesse

  + Microsoft SQL Services für Datenbankdienste und Berichterstattung

  + Microsoft .NET Services, die dienstbasierende Implementierungen bekannter .NET Framework-Konzepte

  + Live Services für eine konsistente Speicherung, gemeinsame Nutzung und Synchronisierung von Dokumenten, Daten und Informationen auf PCs, Telefonen, Anwendungen und Websites

  + Microsoft SharePoint und Dynamics CRM Services für Geschäftsinformationen, Zusammenarbeit und schnelle Lösungsentwicklung in der Cloud

AKTUELLE INFRASTRUKTUR
Um Online-Services anzubieten, ist ein stabiles Rechenzentrum nötig. Im vergangenen Jahr hat Microsoft ein großes Datenzentrum in Quincy (Washington, USA) eröffnet. Weitere Zentren werden bis Ende dieses Jahres in San Antonio, Chicago und im irischen Dublin folgen. Microsoft nutzt aktuelle Infrastruktur-Technologien für die Bereitstellung der Services. Dazu gehört die Verwendung von Schiffscontainern als flexible und mobile Behälter für Server. Damit erreicht Microsoft eigenen Angaben zufolge eine zehnfach höhere Dichte und deutliche Energieeinsparungen. Die Rechenzentren verwalten E-Mail-Konten, Internetseiten, Instant Messages, Fotos, Videos, Software und Suchinformationen für Millionen Nutzer weltweit.

Gemeinsam mit Virtualisierung und Modellierung sollen die neuen Service-Technologien deutliche Vorteile für die IT-Abteilungen in Unternehmen bieten. So wird mit Azure beispielsweise die Betriebssystem-Ebene von den Appliaktionen entkoppelt. Somit zieht die neue Version einer Applikation nicht, wie es sonst häufig vorkommt, auch ein Update des Betriebssystems nach sich.(rnf/pi)

Quelle: computerwelt.at


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